Donnerstag, 27. Dezember 2018

liber praesentem aderat


Nun war es also endlich soweit. Am 21.12.2018 (zwar "arschknapp" gerade noch, aber dennoch wie versprochen im Rahmen des (astromomischen) Herbstes) wurde unsere farce-vivendi-Anthologie in der Buchhandlung OrtnerBücher erstpräsentiert.

Obwohl der Termin recht kurzfristig kundgetan worden war und eine sehr große zeitliche Weihnachtsnähe aufwies, ließen es sich überraschend viele der in der Anthologie vertretenen AutorInnen nicht nehmen, der Präsentation beizuwohnen.


Außer Melamar und Andi Pianka, die als HerausgeberInnen auch moderierend und selber lesend durch den Abend führten, konnten wir den Texten folgender weiterer AutorInnen lauschen:

 

Es lasen 



MELAMAR,  











GEORG HARLEKIN, 











ANDREAS PLAMMER, 











DANIELLE BOUTEILLE, 







THOMAS HINTERHOFER, 








CHRISTIAN SCHREIBMÜLLER, 










STEFAN PETER, 







THOMAS MAYER PHANTASÖNLICH, 







MARLIES THUSWALD, 









WOLFGANG E. EIGENSINN,  









MICHAELA HINTERLEITNER und  







ANDI PIANKA.






Nach der Veranstaltung wurde sodann im nahegelegenen Avalon gesellig weitergefeiert.


Wer auf die Texte unseres Büchleins neugierig ist: In der Buchhandlung OrtnerBücher (8., Tigergasse 19 / Ecke Pfeilgasse) könnt Ihr es käuflich erwerben. Oder ansonsten auch bei unseren nächsten Veranstaltungen, von denen das nächste farce vivendi Open Mic am 14.02.2019 im Cafe Benno die vermutlich zeitnaheste sein dürfte. Also wer es bis dahin nicht erwarten kann, möge demnächst mal zu OrtnerBücher pilgern ;-)

Fotos: Christian Schreibmüller

Samstag, 15. Dezember 2018

Fr, 21.12.: Wir sind Buch - 10 Jahre farce vivendi - trara, Anthologie ist da :-)

Die ersten 10 Jahre farce vivendi in einer Anthologie vereint. Darin vertreten sind auf 172 Seiten AutorInnen, die in diesen 10 Jahren öfters an unseren Open Mics teilgenommen haben.



Sie enthält Texte von: Martin Bachler, Danielle Bouteille, Wolfgang E. Eigensinn, Georg Harlekin, Philip Hautmann, Thomas Havlik, Ekaterina Heider, Thomas Hinterhofer, Michaela Hinterleitner, jopa jotakin, Ilija Jovanovic, Der Kosmonaut, Andi Luf, Thomas Mayer Phantasönlich, melamar (Hg.), Stefan Peter, Andi Pianka (Hg.), Andreas Plammer, Robert Prosser, Alice Reichmann, Barbara Sabitzer, Christian Schreibi Schreibmüller, Tárkány Szücs Réka, Marlies Thuswald, Günther Tschif Windisch.

Eine Erstpräsentation geradezu frisch aus der Druckerei (weitere Präsentationen werden 2019 folgen). Mit einigen der in der Anthologie vertretenen AutorInnen.

Moderation: melamar & Andi Pianka  


Fr, 21.12.2018
19:00
Buchhandlung OrtnerBücher
8., Tigergasse 19 G

Eintritt frei!

Ihr Kinderlein kommet und erfreuet Euch (und falls Ihr Euch daran sehr erfreut fühlen solltet, so wäre ein Kauf der Anthologie vor Ort unter Umständen kein allzu falscher Gedanke - es soll ja z.B. grad zu dieser Jahreszeit womöglich einige Tannenbäume geben, die noch ein wenig gefüttert werden wollen ;-))

Samstag, 24. November 2018

22.12. Lesung und Buchpräsentation GAMES OF ELEMENTS @Avalon


Games of Elements
Lesung und Buchpräsentation           
am 22. Dez. 2018
um 19:30h
im Avalon
Pfeilgasse 27 (Ecke Albertgasse)
1080 Wien

Eintritt frei!

Es lesen Patricia Brooks & Judith Nika Pfeifer sowie Ilse Kilic & melamar ihre jeweils paarweise verfassten Textbeiträge.


Games of Elements

Die Anthologie Games of Elements stellt eine Fortsetzung des Projektes „Aus Sprache“ dar. Sie rückt das Element, rückt Elemente allgemein in den Mittelpunkt der poetischen Betrachtung. Wieder ist es ein poetischer Dialog von älteren mit jüngeren Autorinnen, der das Zentrum der Sprachauseinandersetzung bildet. War der erste Band thematisch nicht festgemacht, so findet sich der vorliegende nun im Einzugsbereich der Elemente in all ihren Ausformungen und Funktionen. In diesem Kontext stellt sich auch die spannende Frage, wie ein literarischer Abtausch zwischen Autorinnen funktioniert, die naturgemäß von ihrer Genese und/oder ihrem Alter her unterschiedliche poetologische Standorte aufweisen.

Die Autorinnen

Patricia Brooks, geboren 1957 in Wien, freie Schriftstellerin,
zahlreiche Buchveröffentlichungen, Theaterstücke und Hörspiele, sowie das interdisziplinäre Performance Projekt „Radio rosa“.
Zuletzt erschienen
Garten der Geschwister”, Roman, Molden Verlag
Sprich nicht mit Fremden“ (Hörspiel, ORF, 2013)
Die Grammatik der Zeit", Roman, Verlag Wortreich, 2015 „Der Flügelschlag einer Möwe", Roman, Verlag Wortreich, 2017


Ilse Kilic, wurde am 28. Mai 1958 in Wien geboren.
Von 1986 bis 1991 war sie Sekretärin der Grazer Autorenversammlung; seither lebt sie als freiberufliche Schriftstellerin in Wien. 1986 gründete sie gemeinsam mit Fritz Widhalm die Edition "das fröhliche wohnzimmer". Es folgten Veröffentlichungen in Anthologien u. a. des Wiener Frauenverlags, der "edition aha" sowie in Zeitschriften, Film- und Fotoarbeiten.

melamar wurde 1976 in Klagenfurt / Celovec geboren, seit 1993 lebt sie in ihrer Wahlheimat Wien. Sie verfasst Poesie und Prosa, gelegentlich wagt sie Ausflüge in musikalische Gefilde.
Melamar ist Mitbegründerin der Literatur- und Kunstplattform farce vivendi sowie, gemeinsam mit Andi Pianka, Organisatorin und Moderatorin des regelmäßig in Wien stattfindenden farce vivendi OPEN MIC. Melamar ist Mitglied der IG Autorinnen Autoren sowie der Grazer Autorinnen Autoren Versammlung GAV. Sie lebt und arbeitet in Wien.

Judith Nika Pfeifer autorin, kommunikations- und sprach-wissenschaftlerin, performance- und sprach-künstlerin, schreibt lyrics und lyrik, szenische texte und prosa, mag und realisiert gerne transmediale kunstprojekte. zb: an den rändern der sprache 1+2, hundsturm wien 2013. LOOP im rahmen von unruhe der form wiener festwochen 2013. literaturautomat, erich fried tage 2009, literaturhaus wien und salzburg 2011. das sisi projekt 2011; dear jenny, poems in situ @ jenny holzer‘s blue purple tilt exhibition, talbot rice gallery edinburgh 2010. veröffentlichungen in anthologien und zeitschriften, u.a. springerin, literatur + kritik, kolik, lichtungen.


Die Herausgeberinnen

Kronabitter, Erika: geboren 1959 in Hartberg/Steiermark. 1996-2002 Studium der vergleichenden Literaturwissenschaft, Germanistik/Kunstgeschichte, 2003 Studienabschluss:Diplomarbeit zum Thema "Theorie und Praxis des Experiments in der Literatur". Zahlreiche künstlerische Arbeiten und Preise.

Ganglbauer, Petra: geboren 1958 in Graz. Lebt in Wien und im Burgenland. Autorin und Radiokünstlerin. Lyrik-, Prosaveröffentlichungen, Herausgeberschaft, Hörstücke, Projekte. Werkstätten. Leitung des Lehrgangs Wiener Schreibpädagogik.



Games of Elements
Anthologie
Erika Kronabitter | Petra Ganglbauer (Hg.)

Erstveröffentlichung 12 2017 | 118 Seiten | Einband Softcover [A5]
ISBN 978-3-902864-73-4 |
EDITION ART SCIENCE | Preis EUR 15,00




Eine Veranstaltung von farce vivendi - Plattform für Literatur, Kunst und menschenwürdiges Dasein.

www.farcevivendi.net

Mit freundlicher Unterstützung der Kulturkommission des 8. Bezirkes.

Samstag, 17. November 2018

SCHLINGENSIEFSCHE RIPPEN- UND BOHNENBEOBACHTUNGEN AGAINST DEN DUNKLEN DROGENZUG (oder: WEIN, MEIN URIN!)

Damit heuer jede Jahreszeit ihr farce vivendi Open Mic bekommt, kamen wir nach Winter, Frühling und Sommer nun auch im Herbst zusammen. Und wie schon zwei Male zuvor, so war auch diesmal der Keller des Cafe Benno der Ort des Geschehens. Durch den Abend geleiteten und (ver)führten – wie üblich – melamar und Andi Pianka.


 

ANDI PIANKA machte aufgrund der traditionellen Münzwurfentscheidung den ersten Eisbrecher. Sein von einem orf.at-Artikel inspirierter Text (mit welchem er im Übrigen am Folgetag den ersten Schönberger Poetry Slam gewann) handelte von 4.300 Shades of politische Grauslichkeiten.






WOLFGANG E. EIGENSINN wurde, da er noch zu einer anderen Veranstaltung musste, ohne Los als Startnummer 1 vorgezogen. In seinem ersten
Text war er ein „alter Sack“ und „geiler Mann“, im zweiten wurde ein Kinderreim zum Dunkelmann: Im Dunkeln ist gut munkeln.


 
NIKI-TA war „voll da“ und kam in den Flow. In ihren im Dialekt gehaltenen Texten ging es u.a. um's „spün mit Text und Textü“. Danach gab es noch einen Text aus ihrer Radieschen-Kolumne, der vom Weinen um die Weinberge, also Wiens grüne Lunge, handelte.

 
NIKOLAUS LUTTENFELDNER las einen über 20 Jahre alten Text, in dem die Ich-Person auf der Heimfahrt von einem Seminar im Zugabteil auf einen
mysteriösen Mitpassagier trifft, der alles über ihn zu wissen scheint. Als dieser verschwindet, ahnt man, wer es gewesen sein könnte...


 
ANGEREICHERT brachte ebenfalls einen Text aus der Ich-Perspektive. Es
graust und graut der Ich-Person vor Abhängigkeiten, die mit der alttestamentarischen Rippe in Zusammenhang stehen. Am Ende stehen „unser Zusammenbruch und meine Auferstehung“.



KLAUS SINOWATZ kam mit Gedichtband und Gedichten eben daraus. Diese behandelten u.a. eine berühmte Schlingensief-Aktion aus dem Jahre 2000, umjeweils einen Buchstaben reduzierte Natur, Saurier, Schamlosigkeiten und Kommentare zu Goethe und Mörike.


Nun wurde für ca. eine Viertelstunde pausiert.


MELAMAR war Eisbrecherin #2. Sie las (nachdem sie ein wenig über die mexikanischen „narcotraficantes“ erzählt hatte) einen kurzen Ausschnitt aus ihrem 2004 erschienenen Roman „Fall in die Nacht“, in dem zur Musik von Janis Joplin ein Heroinschuss vorbereitet wird.



EVELYN HOLLOWAY, die hauptsächlich in Cornwall lebt, wo sie immer wieder auftritt, brachte englischsprachige Gedichte: Ein „Poem against fear“, das viele
Aufforderungen zu einem besseren Leben enthielt, ein „Memory is an ocean without salt“ und eines über eine Künstlerkolonie.


 

CHRISTIAN „SCHREIBI“ SCHREIBMÜLLER folgte mit kleinen
Nebenbeobachtungen zur Literatur. Der erste Text entsprang einer möglichen Doppeldeutung des Satzes „Die Wolken werden dichter“, die beiden folgenden setzen sich kritisch mit dem Verzicht auf Appetit auseinander.






GEORG HARLEKIN hat es mit seinem Gedicht „Der Moment“ in die Anthologie Deutsche Gedichte 2017 geschafft (wir gratulieren herzlichst!). Nach Vortrag
des selbigen ging es in seinen beiden folgenden Gedichten um den pochenden Rhythmus und um die Musik.

 
STEFAN PETER kam mit gereimtem Schleim aus der „Bohnen Zeitung“, der
größten Zeitung des Landes. Ein Dichter, der von dieser Zeitung noch nie etwas gehört hat, soll von deren (den Führer imitierenden) Journalisten Herbert Wicht als Hausdichter engagiert werden.

 
MARIO FERNANDEZ debütierte beim fv Open Mic – und zwar mit einem spanischsprachigen Liebesgedicht, das von einer gemeinsamen Zukunft, einem bedeckten Himmel und einem nicht kommenden Wind handelte. La ciudad es mas fría sin tí.



 
HEIDI WIMMER, ebenfalls das erste Mal bei uns mit dabei, präsentierte sich
mit dem kürzesten Auftritt des Abends. In ihrem Gedicht zeigte sich vom Schmetterling bis zur Haut alles Mögliche.



 
WOLFGANG GLECHNER warnte zunächst vor Kamasutra-Unfällen, ehe er von seinem Handy aus ein Textfragment aus einem unfertigen Roman las, in dem
Walter jetzt 3, 4 oder 5 Berufe hat, u.a. Rotkäppchendarsteller oder Drogentester, der Sportlern beim Urintest Kunstpenisse abnimmt.


Nun waren wir am Ende angelangt und es ging in den geselligen Teil über (wo dann so Manches vergessen wurde, aber das soll an dieser Stelle nicht näher erörtert werden).

Und auch wenn das nächste reguläre fv Open Mic wohl erst im Februar 2019 stattfinden wird, so sehen wir uns hoffentlich noch heuer im Dezember wieder. Es gibt da eine bereits fixierte Lesung am 22.12. und möglicherweise noch eine weitere Veranstaltung, die mit einem Buch in Zusammenhang stehen könnte ;-)

PS: Zum Vergrößern auf die Bilder klicken! Eine größere Anzahl von Fotos gibt es hier:

https://www.facebook.com/melamar/media_set?set=a.10216767779683261&type=3

(Das Album ist öffentlich und somit auch für jene einsehbar, die nicht auf Facebook sind.)

Fotos: Christian Schreibmüller & melamar

Donnerstag, 30. August 2018

Why comest thou? To tell thee thou shalt see us at Leopoldi.

Keine Angst, wir sind nicht so blutrünstig wie Brutus und Cäsars Geist im obigen (situationselastisch leicht abgewandelten) Dialog aus Shakespeares "Julius Cäsar". Deswegen sehen wir uns eben auch nicht bei Philippi wieder (wie es im Original heißen würde). Stattdessen wollen wir gemütlich fasslrutschen...ähm, also vor allem eure Darbietungen genießen. Wie alle der Wien-NÖischen Landesgeschichte kundigen also mittlerweile wohl draufgekommen sein dürften:
Das nächste farce vivendi Open Mic findet am Do, 15.11.2018 um 19:30 statt
(trotz des Leopoldi-Tages allerdings nicht im Cafe Leopold, auch nicht in der Leopoldstadt (wo das fv Open Mic einstmals seinen Ursprung nahm) oder gar im Stift Klosteneuburg, sondern - wie heuer bereits zwei Male -  im Cafe Benno, 8., Alser Straße 67) 

Donnerstag, 16. August 2018

Angereicherte Tuba-Hymnen in der sternenklaren Steppe


Der Sommer ist ja bekanntlich die Zeit der Open Airs. Und wenn eine Open-Air-
Veranstaltung direkt an einem Gewässer stattfindet (in dem Fall dem Donaukanal), umso mehr kommt Urlaubsstimmung auf. Das Wetter (bei solchen Sachen stets ein Unsicherheitsfaktor) meinte es mit uns sehr gut. Und so konnte das 64. farce vivendi Open Mic tatsächlich auch draußen (vorm Werk in Spittelau) stattfinden.

  




Das Los in Gestalt einer ungarischen Münze fiel auf den Würgfalken, entschied damit für ANDI PIANKA als Eisbrecher #1. Dieser, beeindruckt von der Mondfinsternis unlängst, brachte einige Gedichte, die sich alle um Sterne und Planeten drehten.






 

CHRISTIAN „SCHREIBI“ SCHREIBMÜLLER kam, sang und dichtete unserer
Bundeshymne neue Strophen. Da wurde es dann schamlos blau und peinlich, peinlich im Land der Gnome, dem weinseligen Österreich.







JOPA trug viele Katzentexte vor, die u.a. von fake cats im postkatzischen Zeitalter, cat contents oder dem LCD, welches das LSD ersetzt hat, handelten. Zum Abschluss gab es die Interkatzionale: Katzen stört die Signale!

[An dieser Stelle folgte als spontane kurze Zwischeneinlage eine weitere, vom TEX vom Werk, vorgetragene Hymne, die am Ende der Veranstaltung eine nochmalige Wiederholung fand]


 
NIKOLAUS LUTTENFELDNER zeigte vor, wie man sich als politischer
Quereinsteiger zu präsentieren hat. Mit Sätzen wie „Ich war noch sehr jung, als ich geboren wurde“ oder „Denken Sie nicht, was ich jetzt denke!“

 

 



RÉKA begann mit einem „gemeinen“ Text, in dem rote Augenpaare erschienen, als die Urlauber schliefen. In jener Blutnacht wurde die Erde von diversen Makroorganismen befreit. Im zweiten Text ging es um (das Fehlen von) Katzen.

[Die Autorin möchte kein Bild von sich im Netz haben.]






 
THOMAS MAYER PHANTASÖNLICH glaubt nach wie vor. Aber nicht in dem
Sinn, wie er erzogen wurde. So glaubt er beispielsweise eher daran, dass er morgen in der Früh einen Kaffee trinken wird.








WOLFGANG E. EIGENSINN brachte einen Text namens „Mehrfachillusionen sind denkbar“, der sich sehr politik- und gesellschaftskritisch gab. Was er uns u.a. als Parole mitgab: Denke und lenke den Ausstieg!







 
GEORG HARLEKIN war diesmal nicht allein. Zu seinen (traditionellerweise drei) Gedichten, die vom Moment, von der Wurzel des Übels und der Demut handelten, steppte begleitend Überraschungsgästin ASTRID.



Danach wurde die übliche Halbzeitpause ausgerufen.


MELAMAR machte dann als Eisbrecherin #2 den Wiederbeginn. Sie prangerte in ihrem Text männliche Gewalt an (in dem Fall alleine reisenden) Frauen an – anlässlich eines aktuellen Mordverbrechens, nämlich an der 25jährigen mexikanischen Musikerin Maria Trinidad „Sirena“.



 
WUF (nämlich Werner und Frieda) sorgten für die erste Tuba-Darbietung in der
Geschichte des fv Open Mic. Sie waren breit aufgestellt und machten Electronic Tuba Music, die in eine Hip-Hop-Nummer über die Schwammerlgesellschaft mündete.










IO (oder I0 – je, nachdem) brachte drei kurze Texte. Im ersten war er ein schleunigst entschleunigender Wortaholiker, im zweiten beging er einen Denkanschlag („Wir sind anti portem und anti domum“) und im dritten ging es um Drüberredungskunst.

 [Leider glückte kein Foto des Autors.]






TIPHAN setzte mit ebenfalls kurzen Texten fort. Darin erweiterte er u.a. die
Redewendung „Kommt Zeit, kommt Rat“, machte eine Entspiegelungskur und endete im Dialekt. Dazwischen gab's noch: Alle nervös, alle Regierung, alle am Pferd. Alea iacta Hetz.






KAMYLEON ist an sich kein Unbekannter beim fv Open Mic. Nur ist er diesmal unter neuem Namen aufgetreten. Und auch die Sprache seiner zwei Lieder („Aus dem Liederzyklus der pathologischen Beziehungen“) war mit Englisch eine andere als üblich.



 

SAMUEL, erstmals seit ein paar Jahren wieder bei einem fv Open Mic dabei,
sorgte für den kürzesten Auftritt des Abends, nämlich mit einem 16-zeiligen „uralten“ (nämlich vor 12 Jahren entstandenen) und „authentischen“ Liebesgedicht.








NIKI-TA übersetzte „präsent“ mit „voll da“ und erzählte von ihren „Lieblingstätigkeiten“. Mit ihrer Arbeit im konventionellen Schulsystem hat sie abgeschlossen. Sie hat sich nämlich fort-gebildet: Nie mehr Schule!






 
ANGEREICHERT (ebenso wie WUF und TIPHAN das erste Mal bei einem fv
Open Mic dabei) wurde in ihren drei Gedichten wieder planetarisch – diesmal ging es um die Venus als Metapher für die Liebe: „Dahin sind wir gegangen – lange...“



 

STEFAN PETER beendete den Auftrittsreigen des 64. farce vivendi Open Mic mit – ganz passend zum sternenklaren Abend über uns – mit seinem Lied „Sternenklar“. Somit konnten (knapp, aber doch) alle, die sich angemeldet hatten, rechtzeitig vor 22h (da haben wir lautstärkebedingt fertig sein müssen) auch drankommen.





Es folgte noch der gesellige Teil mit regen Unterhaltungen über Gott und die Welt...
Vielen Dank an alle Aufgetretenen, vielen Dank ans Werk und vielen Dank auch
 für das so zahlreiche Erscheinen. Über 60 Leute waren's (und da sind für kurze Zeit stehen gebliebene PassantInnen gar nicht mal eingerechnet).

Wir kommen wieder, keine Frage. Einen Termin gibt's demnächst. Und dann wäre noch was :-) Dazu ebenfalls demnächst mehr.

[zum Vergrößern auf die Bilder klicken]