Am 21. Dezember (und somit pünktlich
zu Winterbeginn) schlossen wir im Heinrich in der Thaliastraße
unsere heurige Veranstaltungsreihe "Die vier Jahreszeilen"
ab. Wie auch schon bei den anderen drei Veranstaltungen, so gab es
auch diesmal wieder vier Lesende und einen Musik-Act, die da wären:
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Foto: Georg Harlekin |
MARLIES THUSWALD las 9 kurze
Texte - darunter vier aus ihrem Lyrikband "Silberstreifen"
(edition innsalz, 2015) - von denen einige weihnachtlich inspiriert
waren. Bei einem Mitmachtext durfte sich auch das Publikum
einbringen.
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Foto: Georg Harlekin |
GEORG HARLEKIN (mit Klangschale
ausgestattet) brachte ähnlich viele - nachdenkliche - Texte
(darunter einen aus seinem ebenfalls 2015 erschienenen Poesieband
"Briefe an die Liebe", dessen Fortsetzung demnächst
veröffentlicht wird).
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Foto: Réka Tárkány Szücs |
RÉKA TÁRKÁNY SZÜCS (bzw.
eigentlich umgekehrt herum) fing mit einem aktuellen Text zu
einem
prominenten jungen Politiker an und ließ dem in ihren weiteren
Texten verhaltenstherapeutisches sowie einige persönliche Gedichte
folgen.
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Foto: Georg Harlekin |
ANDREAS PLAMMER las zwei neue
Texte ("b'soffene G'schicht'n"), die stilistisch an seinen
Kriminalroman "Fauler Zauber" (Milena, 2011) erinnerten.
Der erste handelte von einem russischen Roulette, der zweite vo der
Bemalung eines Hydranten.
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Foto: Georg Harlekin |
Für den musikalischen Teil des Abends
sorgte
JONOPONO mitsamt Stimme und Gitarre sowie
sieben
Liedern (darunter eine Zugabe), die teils persönlich, teils
systemkritisch, teils auch eine Verschmelzung beider Thematiken
waren.
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Foto: Georg Harlekin |
Es moderierten wieder einmal
MELAMAR
und
ANDI PIANKA (wobei dem Autor dieser Zeilen erst beim
Schreiben dieser Zeilen auffiel, dass es sich um die 50. gemeinsam
von den beiden moderierte Veranstaltung gehandelt hat).
Damit sind die 4 Jahreszeilen an ihrem
Ende angelangt. Wir hatten bei vier Veranstaltungen 16 Lesende (8
Frauen, 8 Männer), 4 Musik-Acts (2 Männer, 2 Frauen, davon einmal
mit männlicher Gitarrenbegleitung) und auch die Moderation war
überaus paritätisch, was die Geschlechterverteilung betrifft.
Aufgetreten sind KünstlerInnen aus sechs verschiedenen
Geburtsjahrzehnten, also auch altersmäßig eine sehr breite
Streuung.
Wir waren in vier verschiedenen
Locations (Cafe Benno, Das Werk, Cafe Stadtbahn, Heinrich) in vier
verschiedenen Bezirken (Josefstadt, Alsergrund, Währing, Ottakring),
bei denen wir uns sehr herzlich bedanken - wie ebenso bei der Stadt
Wien (MA 7) für ihre Förderung der Veranstaltungsreihe.
Und ja, zu guter letzt noch die
feierliche Ankündigung: Es wird demnächst wieder ein farce vivendi
open mic geben, nämlich am 15.02.2018 im Cafe Benno. Näheres folgt
bald...
Wie versprochen, hat es dieser
Nachbericht geschafft, noch anno 2017 das Licht der Welt zu erblicken
(zwar nicht mehr gemäß gregorianischem Kalender, sehr wohl aber
noch gemäß dem julianischen, welcher ja bekanntlich viel älter und
weiser ist ;-))
*) aus "Wintersaat" von Clara Müller-Jahnke