Donnerstag, 10. September 2020

Neulich am Donau-Canal Grande

Tja, farce vivendi kam in einem heuer etwas untypisch verlaufenden

Jahr doch noch zu Open-Air-Ehren. Und das sogar am schönen, blauen Donaukanal - da kommt ja fast Walzerlust auf :-)

Aber es wurde nicht getanzt, sondern gelesen - es lasen geladene Autor*innen, die in der Vergangenheit häufig an unserem Open Mic teilnahmen. 

Die Moderation erfolgte durch MELAMAR & ANDI PIANKA

Die Reihenfolge ging diesmal nicht nach dem Los, sondern alphabetisch nach den Vornamen.


 

ANDI PIANKA las Corona-Dialoge und einige Gedichte.

 

 

 


 

CHRISTIAN SCHREIBMÜLLER beschäftigte sich mit Trennungen und Eltern.

 

 

 


 

GEORG HARLEKIN schrieb Briefe an die Liebe und den Frieden.

 

 

 

 


 

JOPA JOTAKIN sah im Sommerloch die gelbe Sonne.

 

 

 

 


 

MELAMAR switchte zwischen Kürzestgedichten und Sprichwörtern.

 

 

 

 


 

MICHAELA HINTERLEITNER commonsensierte und rattierte. 

 

 

 

 


 

NIKI-TA schimpfte schließlich gesellschaftskritisch mit ihrem Laptop. 


 

 

 

 

 

Ein weiterer geplanter Autor hatte leider kurzfristig abgesagt. 

 

Es war sehr schön, es hat uns überaus gefreut. 

 

Dank dem Werk für diese Auftrittsmöglichkeit!

 

 

 

 

 

 

 

Zum Vergrößern auf die Bilder klicken!

(Fotos: Christian Schreibmüller & melamar) 


Mehr Fotos gibt es hier: https://www.facebook.com/media/set?vanity=melamar&set=a.10222917254656292

 




Freitag, 4. September 2020

10.9. farce vivendi Revue @Das Werk (Open Air)

Die farce vivendi Revue präsentiert acht Autor*innen.

Es lesen Andi Pianka, Christian Schreibmüller, Georg Harlekin, jopa jotakin, melamar, Michaela Hinterleitner, Niki-TA und Stefan Peter.

Moderation: melamar & Andi Pianka 


Do 10.9.2020 um 18:00h

das WERK | Spittelauer Lände 12 | Stadtbahnbögen 331-333 | 1090 Wien

Im Rahmen der farce vivendi Revue treten 8 Künstler*innen auf, die in der Vergangenheit bereits an unserer Veranstaltungsreihe, dem farce vivendi Open Mic, der offenen Bühne für Literatur, Performance und Musik, teilgenommen haben.

Das farce vivendi Open Mic ist eine offene Bühne fur Autor*innen, Liedermacher*innen, Perfomancekünstler*innen und alle anderen, die es wagen, eigene Ideen umzusetzen. 

Die Veranstaltungsreihe existiert seit 2007 an wechselnden Orten. 

Schauplätze desselbigen waren: Die Feile, LABfactory, Arena Beisl, Das Werk, Celeste, Spektakel, Werkl im Goethehof, Cafe Benno und der Theseustempel (Open Air).

Im Laufe der Jahre haben bislang ca. 250 Künstler*innen beim farce vivendi Open Mic mitgemacht.

https://www.daswerk.org

Mittwoch, 17. Juni 2020

24.6. farce vivendi präsentiert

farce vivendi präsentiert
24.6.2020 / 19:30 / Fania Bar
Yppengasse 1
1160 Wien


Es lesen Andi Pianka, melamar, Michaela Hinterleitner und Thomas Havlik.

Andi Pianka, geb. 1978 in Katowice (Polen), seit 1983 in Wien wohn-, sess- & lebhaft. Literarisch aktiv (Lyrik, Kurzprosa, Kurzdramen und jede Menge dazwischen) ab kurz nach der letzten Jahrtausendwende. Mehr als 250 Auftritte bei Poetry Slams inner- und außerhalb Österreichs (davon über 30 gewonnen) sowie zahlreiche Lesungen (u.a. Eröffnungslesung der KriLit 2017). Mehrere Dutzend Veröffentlichungen in Anthologien und Literaturzeitschriften. (Mit-)Organisator bzw. (Co-)Moderator von kulturellen Veranstaltungen (u.a. „farce vivendi Open Mic“ gemeinsam mit melamar sowie „LitGes Poetry Slam“ in St.Pölten gemeinsam mit Marlies Eder).


melamar verfasst Poesie und Prosa, gelegentliche Ausflüge in musikalische Gefilde. 2019 erschienen der Roman „Bukuríe“ im Verlag Wortreich und der Lyrikband „Poetisiaka“ in der edition farce vivendi. Melamar blickt auf zahlreiche Auftritte in- und außerhalb Österreichs zurück. Ihre Lesereisen führten sie zuletzt nach Mexiko und Rumänien. Sie ist Mitbegründerin der Literatur- und Kunstplattform „farce vivendi“, organisiert und moderiert gemeinsam mit Andi Pianka das „farce vivendi OPEN MIC“, sie unterrichtet Sprachen, Kreatives Schreiben und Shaolin Qi Gong. Außerdem übersetzt sie (hauptsächlich Literarisches) aus dem Spanischen und Rumänischen. Melamar lebt und arbeitet in Wien.


Michaela Hinterleitner geboren 1979 in Wien, lebt in Wien. Autorin, Performerin, Figurenspielerin. Schreibt Lyrik und Prosa. Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft; Schwerpunkte Hörspiel und Figurentheater. Liebt akustische Phänomene und Hörspiel. Radelt durch Wien. Schwimmt leidenschaftlich gern. Performt in der Grillhendl Rotation Crew. Publikationen u.a. „Die Common Sense“ in der Edition das Fröhliche Wohnzimmer, zuletzt Lyrikband „Räuber der Meere“, Edition ZZOO, 2017. Website https://michaelahinterleitner.wordpress.com/ Schreibt derzeit an einem Prosaprojekt, das thematisch weiterhin der kritischen Betrachtung gesellschaftlicher Phänome – diesmal von ganz tief unten – gewidmet ist. Auf Salzwasserbasis, ohne Tränen.


Thomas Havlik, geboren 1978, lebt in Wien. Sprach- und Performancekünstler, Soundpoet, arbeitet an den Grenzen zwischen Sprach- Sound- Visual- und Performancekunst. Zahlreiche Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften, Text- Video- und Audioanthologien, im Rundfunk und auf diversen nationalen und internationalen Bühnen.
Inititator und Mitherausgeber des Soundpoetry-online-Magazins www.Huellkurven.net

Samstag, 15. Februar 2020

Ein "Pfiat di" mit Lyrik, Tuba & Ukulele

Zum siebenten und gleichzeitig letzten Mal gastierte das farce vivendi Open Mic im Cafe Benno (womit beinahe genau 10% aller bisherigen fv Open Mics an diesem Ort stattfanden). MELAMAR und ANDI PIANKA begleiteten wie üblich moderatorisch den Abend. Diesmal integrierten wir in die übliche Auslosung auch ein wenig den Erscheinungszeitpunkt der Auftretenden mit einem kleinen Bonus für besonders früh Gekommene.

Eine Silvester-Kleeblattmünze kürte MELAMAR zur ersten Eisbrecherin. In ihrer Ballade vom Kater im Tigerpark träumte die Hauptfigur von einem Leben im Theater. Dank eines Mädchens ging dieser Traum schlussendlich auch in Erfüllung.

WUF waren Werner und Frieda bzw. Gesang und Tuba. Im ersten Lied ging es um essbedingt zu hohe Werte jeglicher Art. Im zweiten waren Umsatz & Wirtschaft bzw. Trinkgeld das Thema – mit Helmut Qualtinger als Background-Stimme.

TANJA WITTENBERG kam extra aus Emden (Ostfriesland) angereist. Ihr erster Text „Schönheitsgedanken“ war eine Abrechnung mit der Modeindustrie. Der zweite handelte von Unterschiedlichkeiten à la Räuber/Polizist.

KATINKA war – ebenso wie ihre Vorrednerin – fv-Open-Mic-Debütantin. Sie fragte sich (und uns) in ihrem Text, wohin wir denn gingen. Eine große Sehnsucht nach „mehr“ wurde darin angesprochen.

THOMAS MAYER PHANTASÖNLICH fragte sich, wieso der Ruf „2. Kassa bitte!“ nur im Supermarkt ertönt, nicht aber bei seinen Buchpräsentationen. Sein zweiter Text befasste sich kritisch mit dem Essverbot der Wiener Linien.

REINHARD MALICEK schreibt Lieder im Dialekt. Das erste seiner beiden Lieder („Einsam wie mein Engel“) behandelte Bindungsängste, beim zweiten spricht bereits der Titel das Thema an: „Wann's ned geh'n willst, warum sagst das?“

MARTIN AUER bewarb die „Artists for Future“ mit zwei Liedern, die sich um das Thema Klima drehten. Erst ein „Pfiat di Gott“ über kommende heiße Sommer und danach eine deutschsprachige Version von Janis Joplins „Mercedes Benz“.

NIKOLAUS LUTTENFELDNER kam mit sieben kurzen Gedichten, welche vom Baum, vom Frieden, vom Buch und den Regentropfen, der Mondnacht, der Schildkröte, zerfallenen Palästen und dem Tagebucheintrag eines Einzellers handelten.

GEORG HARLEKIN freute sich bereits auf einen gemeinsamen Auftritt mit Reinhard Malicek & Co. am folgenden Abend. Dem Moment folgte in seinen Gedichten der Atlant, die Musik, der Würfel und die Garben der Narben.

NINO, erstmals beim fv Open Mic mit dabei, erinnerte sich in seinem kurzen Essay über Sandwiches daran, wie er im Herbst 1991 vom Balkan nach Österreich kam und ihm in der Bim eine ältere Frau ein paar Sandwiches anbot.

Danach ward PAUSE.

ANDI PIANKA beendete diese mit jeweils ortsbezogenen Gedichten, die Aufenthalte in Venedig, Mailand, Berlin und eine frühmorgendliche Rückkehr nach Wien zum Thema hatten. Abgeschlossen wurde mit dem Kurzgedicht „Feile“.

KLAUS SINOWATZ folgte mit noch mehr Gedichten, in denen es u.a. um Tierliebe, Sintflut, Jammertal, eine Goethe-Erwiderung, des Huhnes Glück, das nicht-mehr-Lesen von Dichtern, Dschingis Khan, Odins Raben sowie das Blütenecho ging.

EULALIA war an diesem Abend mit ihrer Ukulele die vierte Debütantin beim fv Open Mic. Ihr Song war durch eine Doku namens „Human Nature“ inspiriert und befasste sich kritisch mit der Zukunft der Gentechnologie: So, my friends, it's time to answer...

CHRISTIAN „SCHREIBI“ SCHREIBMÜLLER ist nach wie vor Rekordhalter an Teilnahmen bei unserer Veranstaltung. In seinem ersten Dialektgedicht war die verkehrte Welt das Thema, im zweiten ging es darum, was alles grad noch gegangen ist.

LAKSHMI hatte sieben kleine Texte mit, die mit einem Gebet („Drache unser“) begannen und sich in weiterer Folge um eine Glasnarbe, den Chianti, das Orange, ein Cafe („Im Cafe, wer sitzt denn da...?) und die Jagd drehten.

MILENA, gemeinsam mit Lakshmi aus Niederösterreich angereist, beendete den Abend ebenfalls mit Gedichten. Wo noch Licht brennt; Rosenträumerei; Das dunkle Ros...; Erkannt ist, wer jetzt zögert; Rettet den Unsinn!

Somit ging der Abend in ein gemütliches Beisammensein über. Die letzten Lichter werden Andere gelöscht haben, denn der Autor dieser Zeilen verließ den Ort des Geschehens als drittletzter Verbliebener so ca. gegen 1:30 ;-)

Die letzten Lichter in der farce-vivendi-Geschichte waren es jedoch nicht. Heute ist bekanntlich nicht alle Tage. Wir kommen wieder, keine Frage. Allerdings nicht mehr als fixe Veranstaltungsreihe in einer fixen Location. Für heuer gibt es Pläne und sogar schon einen fixierten Termin (allerdings eine Lesung/Präsentation und kein Open Mic). Mehr dazu in Bälde und Kürze.