Geburtstagsfeierlichkeiten der Kunst- und Kulturinitiative
Bevor es in den eigentlichen Wettbewerb ging, eichte MELAMAR mit ihrem Opferlammtext über "idyllische Verhältnisse" die sechsköpfige Publikumsjury, welche dafür 12 Punkte vergab.
Mit Startnummer 1 ging RÉKA TÁRKÁNY SZÜCS ins Rennen um die Gunst des Publikums. Für ihre drei Texte, die von Schafen im Hafen, dem Warten auf die gute Fee und einem "Aber bitte..." handelten, gab es 10 Punkte.
Startnummer 2, CHRISTIAN "SCHREIBI" SCHREIBMÜLLER ("Jo, der Schreibi"), erzählte, auf wie viele Arten man seinen Namen falsch schreiben kann. Als Draufgabe gab es noch einen Rap und von der Jury 15 Punkte.
And the winner is... Andreas Plammer! |
Mit Startnummer 4 und zwei Gedichten mit viel Reim und auch nicht wenigen Wortspielen beendete IO die erste Runde dieses Wettlesens am Ufer des Donaukanals. Das Resultat waren 10 Punkte.
Vor der zweiten Runde gab ANDI PIANKA Opferlamm #2. Die Hauptfigur seines Textes war der amtierende US-Präsident. 17 Punkte - so lautete seine Probewertung außer Konkurrenz.
Da Réka Tárkány Szücs relativ ungeplant und spontan eingesprungen war, wechselte sie mangels weiterer mitgebrachter Texte für die zweite Runde in die Jury, womit der zweite Durchgang nur mehr von 3 Teilnehmern bestritten wurde - nämlich in der umgekehrten Reihenfolge der ersten Runde.
So musste der letzte von vorher recht bald (auf eine Pause wurde verzichtet, so fügte sich Teil 2 nahtlos an Teil 1 an) als Startnummer 1 wieder auf die Bühne. IO las von Drüberredungskünsten und bekam dafür 14 Punkte.
ANDREAS PLAMMER stellte keine Fragen mehr, sondern sprach sich im Zweifel (in dubio) pro Reh aus, auf welches er alles zurückführte. Die Jury honorierte seinen Beitrag mit der Höchstwertung des Tages von 19 Punkten.
CHRISTIAN "SCHREIBI" SCHREIBMÜLLER zeigte mittels vieler Zeitungsschlagzeilen, wie wahrer Revolverjournalismus funktioniert. Das letzte Voting des Nachmittags(?)/Abends(?) lautete auf 16 Punkte.
Nun ging es nur noch ans Addieren:
IO: 10 + 14 = 24 Punkte -> 3. Platz
SCHREIBI: 15 + 16 = 31 Punkte -> 2. Platz
A. PLAMMER: 18 + 19 = 37 Punkte -> 1. Platz
Alle vier TeilnehmerInnen bekamen jeweils eine Ausgabe der (leider nicht mehr erscheinenden) ehemaligen Literaturzeitschrift "Das 4-blättrige Kloblatt", der zweit- und drittplatzierte zusätzlich je ein Notizbuch und der Sieger, ANDREAS PLAMMER, durfte eine Flasche Xuxu mit nach Hause nehmen.
Wir bedanken uns bei den SlammerInnen, beim Publikum und vor allem auch beim Werk für die Einladung, diesen Slam veranstalten zu dürfen.
Bis demnächst, die nächste farce-vivendi-Veranstaltung kommt bestimmt (möglicherweise bereits im September, genaueres demnächst).
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